„Pilger, du gehst nicht den Weg; du bist der Weg. Deine Schritte, sie sind der Pilgerweg.“ – Dieses Zitat zeigt, worum es bei Wanderexerzitien geht. Im Zentrum steht nicht nur der äussere Weg. Vielmehr gilt die Aufmerksamkeit wesentlich der inneren Erfahrung. Der Weg lehrt, dass uns jeder noch so kleine Schritt in die richtige Richtung unserem Ziel näher bringt – nach innen wie nach aussen.
Exerzitien sind – wie das lateinische Wort sagt – «(geistliche) Übungen», welche Schritt für Schritt einführen wollen in die Begegnung mit sich selbst und damit mit dem liebenden Gott, mit Gottes Ja zu seinen Geschöpfen. In der Liebe wächst Vertrauen. Aus Vertrauen entsteht die Freiheit, Ängste und Unfreiheiten loszulassen. – In diesem Prozess wollen wir uns inspirieren lassen vom Weg des Ignatius, der sich selbst im Rückblick auf sein Leben «Pilger» genannt hat.
Was wir beim Gehen in der Natur einüben, zeigt den Alltag in neuem Licht: Langsam und achtsam werden. Horchen auf die Stille, auf das Wort Gottes in der Schöpfung, in der Heiligen Schrift, im eigenen Leben. Meditieren, beten. Dem eigenen Schritt und Rhythmus neu trauen lernen und so einen frischen Blick bekommen für das Wesentliche.
Exerzitienbegleitung:
Bruno Brantschen SJ, Exerzitienleiter und geistlicher Begleiter
Barbara Haefele sa, Exerzitienleiterin und geistliche Begleiterin
Wanderleitung:
Katarina Kelso, Dipl. El. Ing., Wanderleiterin
Inhalt
Täglich:
- Wanderungen bei jeder Witterung (Picnic von der Küche des Lassalle-Hauses)
- Geistliche Impulse zur persönlichen Meditation und zum Gebet
- Zeiten der persönlichen Meditation
- Gottesdienst (wenn möglich in der Natur)
- Gelegenheit zu Begleitgesprächen
- Übernachtung im Lassalle-Haus
Durchgehendes Schweigen